Nummer 1-2024 | Info-Brief | 01. Juli 2024 |
Sehr geehrte Damen und Herren,
Liebe Mitglieder, Chers amis,
Das erste Halbjahr 2024 hat uns in besonderer Weise beschäftigt. Nach zwei vergeblichen Versuchen haben wir am 20. April endlich unsere DFG-Schwesterorganisationen aus ganz NRW zur Regionalkonferenz nach Bonn einladen können. Der erste Versuch war der Covid-Pandemie zum Opfer gefallen; der zweite scheiterte daran, dass sich zu wenige Teilnehmer angemeldet hatten. Davon konnte diesmal keine Rede sein. Und kurze Zeit später, am 15. Juni, konnten wir unser 50jähriges Jubiläum feiern. Dafür hatten die Bonner Oberbürgermeisterin Katja Dörner und der Landrat des Rhein-Sieg-Kreises, Sebastian Schuster, die Schirmherrschaft übernommen. Im Gobelinsaal des Alten Rathauses in Bonn konnten wir gemeinsam feiern und über die Rolle unserer Gesellschaft für das deutsch-französische Verhältnis und seine Bedeutung für Europa reflektieren. Als Festredner gab uns der Vorsitzende der Europa-Union in Bonn und EP-Abgeordnete Axel Voss bedenkenswerte Anstöße zum Nachdenken. Nur eine Woche nach den Europawahlen, bei denen die nationalistischen Kräfte in Deutschland und Frankreich zugelegt haben, war diese Besinnung auf die Bedeutung unseres Engagements besonders wichtig. Allen, die an der Vorbereitung und Durchführung dieser beiden Ereignisse teilgenommen haben, gilt mein herzlicher Dank. Mit Bestürzung mußten wir aber auch den plötzlichen Tod unseres Freundes Rudolf Herrmann zur Kenntnis nehmen, der sich so viele Jahre an unserer Seite engagiert hat. Nicht zuletzt in seinem Sinne wollen wir in unserem Engagement nicht nachlassen.
Detlef Puhl
IN MEMORIAM |
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Wir trauen um unser langjähriges Mitglied Rudolf Herrmann, der am 21. Mai 2024 unerwartet gestorben ist. Rudolf Herrmann war viele Jahre Beisitzer im Vorstand, wo er mit Initiativen und Ideen eine prägende Rolle gespielt hat. Seine profunden Kenntnisse der deutsch-französischen Geschichte und Problematik, seine Schlagfertigkeit und sein analytischer Verstand machte ihn zu einem begnadeten Teilnehmer oder Moderator bei Podiumsdiskussionen. Rudolf Herrmann war auch ein musischer Mensch, der Musik und Literatur mochte. Auch bei der Gestaltung und Durchführung unserer Neujahrsmatinees war er unentbehrlich. Er jonglierte mühelos mit Vorschlägen, Texten und Hinweisen. Er konnte alles hinterfragen, oft verriet nur seine Mimik, ob er etwas ernst meinte, oder ob sein feinsinniger Humor im Spiel war! Mit ihm haben wir einen engagierten Mitstreiter des „Franco-Allemand“ und einen verlässlichen Freund verloren. |
Rückschau
Am 14. .Januar 2024 luden wir zur traditionellen Neujahrsmatinee ein. Nach einem sehr engagierten Kurzvortrag des französischen Generalkonsuls in Düsseldorf, Dr. Etienne Sur, zur Lage der deutsch-französischen Beziehungen in Europa und zu der sorgenträchtigen Entwicklung des Kriegs in der Ukraine und ihren Auswirkungen gingen wir zum literarisch-musikalischen Teil des Programms. Dieses Jahr hatten wir uns für eine Hommage an die Schriftstellerin Colette entschieden, die alles werden wollte, nur nicht Schriftstellerin! Wie es doch dazu kam, wissen wir jetzt! Ihre Romane sind zwar aus heutiger Sicht schwer lesbar geworden, aber die zahlreichen Presseartikel, die sie verfasste, überzeugen mit ihrem Scharfsinn, ihrem kritischen Denken, ihrem Engagement und der Lebendigkeit Ihrer Feder. Sie war sehr musikalisch, kannte persönlich die großen Komponisten ihrer Zeit, Debussy, Ravel, Fauré … von denen Kompositionen der Pianist Mathias Rein eine Auswahl zum Besten gab!
Am 24. Januar 2024 trafen wir uns im Gustav-Stresemann-Institut zur Vernissage der Ausstellung „Vergessen? Niemals! Deutsch-französische Perspektiven zur Erinnerung an den Holocaust“, die das GSI zusammengestellt hatte. Es folgte eine Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Peter Geiss und der Fotografin und Buchautorin, Karine Sicard-Bouvatier, zu der die ungarisch-französische Zeitzeugin und KZ-Überlebende Judith Elkán-Hervé per Zoom zugeschaltet wurde. Es war ein Moment intensivster Emotion.
Am 17. Februar 2024 haben wir das Museum im Bürgermeister-Stroof-Haus in Bonn-Vilich besichtigt. Es war eine richtige Reise durch die Vergangenheit, nicht nur aus der napoleonischen Zeit! Vilich wurde erstmals 942 in einer Urkunde Ottos I. als „Vilicam“ erwähnt. Um 978 stifteten Megingoz und seine Frau Gerberga von Lothringen ihren Besitz im Auelgau zur Errichtung eines Frauenkonvents, der 996 von Papst Gregor V. in ein Benediktinerinnenkloster umgewandelt wurde. Erste Äbtissin war Adelheid von Vilich; nach ihr wurde das Kloster später St.-Adelheidis-Stift benannt. Nach dem Tod von Adelheidis wurde ihr Grab in der zum Stift gehörenden Kirche zu einem Wallfahrtsort.
Von großer Bedeutung für Vilich waren das Ende des Kurfürstentums Köln und die Besetzung des Rheinlandes durch napoleonische Truppen. Von 1803 bis 1806 war Vilich Teil des Fürstentums Nassau-Usingen, danach Teil des Großherzogtums Berg, für das nach französischem Vorbild 1808 eine Provinzial- und Gemeindeverwaltungsordnung erlassen wurde. Es wurden Munizipalitäten gebildet, deren Leitung ein Munizipaldirektor bzw. Maire übernahm. Die „Munizipalität Vilich“ wurde am 8. März 1809 gebildet. Zu ihr gehörten außer den Orten der ehemaligen Herrlichkeit Vilich die Orte des Kirchspiels Küdinghoven.
Aufgrund der 1815 auf dem Wiener Kongress getroffenen Vereinbarungen nach dem Abzug der Franzosen kam die Region zum Königreich Preußen. Unter der preußischen Verwaltung bestanden die Munizipalitäten/Mairien als Bürgermeistereien fort. Das galt auch für Vilich. Seit 1891 amtierte Friedrich Breuer als Bürgermeister. In seiner Amtszeit entwickelte sich Vilich zu einer modernen Gemeinde.
Am 22. Februar 2024 luden wir zu einem Salon politique ein. Thema : « Comment légiférer sur la fin de vie ». Sylvie Tyralla führte in das Thema ein und erklärte die Entstehung des Gesetzprojektes. Es begann mit der Einberufung einer „Convention Citoyenne“, in der die Franzosen ihre Wünsche und Erwartungen in Bezug auf die aktive Sterbehilfe äußern konnten, insbesondere in Bezug aif die Bedingungen, die in dem Gesetz festgelegt werden sollten. Der Mediziner, Prof. Dr. Thomas Klingenheben, referierte über die Situation in Deutschland, wo eine passive Sterbehilfe erlaubt ist. Es folgte eine sehr rege Diskussion, bei der Bedenken und Befürwortungen ausgetauscht wurden. Danke an alle Teilnehmer für ihr kritisches Engagement!
Am 21. März 2024 lud Françoise Linckelmann zu einem ungewöhnlichen Salon Littéraire ein. La Tour Eiffel dans tous ses états ! Depuis les raisons de sa construction, avoir une tour de 300m de haut pour célébrer le centième anniversaire de la Révolution, et les prouesses techniques qui permirent son édification jusqu’aux critiques souvent acerbes des contemporains elle n’a rien passé sous silence ! La Tour est vite devenue le sujet de prédilection de nombreux artistes, peintres comme photographes, et est même l’objet d’un ballet très surréaliste imaginé par Jean Cocteau.
Am 10. April 2024 fand die ordentliche Mitgliederversammlung der Gesellschaft statt. In diesem Jahr standen keine Vorstandswahlen an. Sie erhalten zu gegebener Zeit das Protokoll.
Am 20. April 2024 lud die Gesellschaft zur Regionaltagung der DFGen aus NRW ein. Hauptthemen waren die deutsch-französische Jugendarbeit mit Impulsvorträgen von Jonas Haaß, Präsident des Deutsch-Französischen Jugendausschusses (DFJA), und Jonathan Spindler, junges Mitglied im Vorstand der Vereinigung Deutsch-Französischer Gesellschaften (VDFG), unserem Dachverband. Er arbeitet für den partnerschaftsverband Rheinland-Pfalz/Burgund. Über die deutsch-französische Kulturarbeit berichtete Dr. Etienne Sur, Frankreichs Generalkonsul in Düsseldorf. Er sprach von seinen Erfahrungen, insbesondere bei der Umsetzung des Abkommens über den Spracherwerb. Nach der Mittagspause ging es um das Thema „Sprachunterricht“. Annette Görgen, Lehrerin an einer Gesamtschule in Duisburg, und Frank Langner, Leiter des FEG in Bonn mit einem bilingualen Zweig, sowie eine Schülerin des FEG diskutierten über die Anstrengungen, mehr Interesse am Erlernen der französischen Sprache in Deutschland zu wecken. Meinung der Schülerin: Wir lernen gern französisch und es macht Spaß! Ausserdem waren Jugendbotschafter des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW) zu Gast, die gleichzeitig im Institut Francais tagten. Zum Schluss berichtete VDFG-Präsident Jochen Hake über die Initiativen der VDFG, unter anderen über die Petition zum Erhalt der Goethe-Institute in Bordeaux, Lille und Straßburg. Es kam dann zu einem Erfahrungsaustausch unter den verschiedenen Gesellschaften.
Am 25. April 2024 konnten wir die wegen eines Bahnstreiks verschobene Exkursion nach Aachen unternehmen. Wir hatten eine sehr instruktive Führung im Centre Charlemagne über die Geschichte der Stadt, Ihre Entwicklung seit der römischen Zeit, mit der Errichtung der Kaiserpfalz durch Karl den Großen als hervorragendem Ereignis. Interessanterweise machen sich die Franzosen ein ganz anderes Bild von Charlemagne. Es wird gern vergessen, dass sein Reich wohl etwas größer war als Frankreich! Er erscheint als Saint patron de l’université de Paris et des écoliers, die Niederlage bei Roncevaux, bei der der tapfere Roland den Tod fand, ist in den Köpfen fest verankert, und nicht z.B. die gewaltsame Christianisierung der Sachsen! Nach dem Mittagessen haben wir eine engagierte, sehr lebendige Führung durchs Rathaus gehabt. Ganz beeindruckend der Krönungssaal. Und da wir noch Zeit hatten, bevor wir die Rückfahrt antraten, sind wir noch zum Dom gegangen und haben die Kühnheit seiner Architektur und seine prachtvolle Ausstattung bewundert. Einzige Peripetie, ein Fahrkartenentwerter war im Aachener Bahnhof nicht zu finden, gut versteckt, eine von uns fand die QR code ihres Tickets auf ihrem Mobiltelefon nicht… Die Schaffnerin war gnädig!
Am 11. Mai 2024 standen wir zum Europa-Tag der Stadt auf dem Markt mit einem Stand, den wir mit dem DFJA teilten. Erwähnungswert ist das Gespräch mit einer Schülergruppe (11. Klasse) aus Berlin-Zehlendorf, die ganz gezielt die Spuren der Entstehung der Demokratie und der Bonner Republik mit ihrem Französischlehrer verfolgte.
Am 16. Mai 2024 sind wir nach Köln ins Wallraf-Museum gefahren. Dort haben wir die dem französischen Impressionismus gewidmete Ausstellung besucht. Die Ausstellung zeigt die Entwicklung der Malerei Mitte des 19. Jahrhunderts, wie sie im offiziellen (akademischen) Kunstsalon präsentiert wird, was mit den a bgelehnten Bildern passiert, bis zum Salon der Unabhängigen, wo die Impressionisten ihre revolutionäre Malerei endlich frei präsentieren. Die Führung war sehr informativ, vor allem durch die Analyse einiger Werke.
Am 15. Juni 2024 konnten wir im Gobelinsaal des Alten Rathauses in Bonn unser 50jähriges Jubiläum feiern. Mit gut 100 Teilnehmern war der Saal gut gefüllt, als die beiden Cellisten Natalie Kazakova und Grigory Alujmyan um 11h aufspielten. Die beiden erstklassigen Cellisten aus dem Beethovenorchester gaben der Veranstaltung einen festlichen musikalischen Rahmen. Die Bonner Oberbürgermeisterin Katja Dörner und, in Vertretung von Landrat Sebastian Schuster, die erste stellvertretende Landrätin des Rhein-Sieg-Kreises, Notburga Kunert, eröffneten den Festakt mit einer Würdigung der Arbeit, die unsere DFG für das deutsch-französische Verhältnis in der Zivilgesellschaft leiste. Die amtierende Bevollmächtigte für die kulturelle Zusammenarbeit im Rahmen des Elysee-Vertrags, die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger, sandte ein Grußwort per Video. Frankreichs Generalkonsul in Düsseldorf, Dr. Etienne Sur, und VDFG-Präsident Jochen Hake ließen Grüße ausrichten, waren aber verhindert, persönlich an unserem Festakt teilzunehmen. Festredner war der Vorsitzende der Europa-Union in Bonn und MdEP, Axel Voss. Eine Woche nach den EP-Wahlen, die eine Stärkung nationalistischer Kräfte gebracht haben, dankte er dem Engagement unserer Gesellschaft und mahnte an, dass unsere Arbeit jetzt notwendiger sei denn je. Die Zukunft Europas sehe auf dem Spiel, und dabei sei zivilgesellschaftliches Engagement wie das unsere von ausschlaggebender Bedeutung. In einer Diskussionsgruppe mit dem Direktor des Institut Francais, Dr. Matthieu Osmont, der Rechtsanwältin Nora Heibrok von der Deutsch-Französischen Juristenvereinigung und Jonas Haaß, dem Präsidenten des deutsch-Französischen Jugendausschusses, wurden dann noch die Erwartungen der jungen Generation an die deutsch-französische Zusammenarbeit erörtert. Unter kundiger Moderation des TV-Journalisten Michael Krons ergaben sich daraus wichtige Hinweise für unsere künftige Arbeit – auch durchaus optimistische.
Am 30. Juni 2024.beendeten wir das erste Halbjahr 2024 mit unserem traditionellen Grillfest, bei dem erstmals auch Mitglieder des Deutsch-Französischen Jugendausschusses aus Bonn mitmachten.
Vorschau
Am Mittwoch, 11. September 2024, unternehmen wir eine Exkursion nach Windeck, um die Gedenkstätte der Landjuden an der Sieg zu besichtigen. 1988 beschloss der Rhein-Sieg-Kreis anlässlich des 50. Jahrestages der Novemberpogrome, das jüdische Leben an der Sieg zu dokumentieren und einen Beitrag zur Erinnerungsarbeit zu leisten.
Hilde Seligmann stellte dafür das ehemalige Wohnhaus ihres verstorbenen Schwiegervaters Max Seligmann zur Verfügung. Der jüdische Altwarenhändler überlebte als einziges von vier Kindern den Holocaust – bis 1971 war das Haus in der Bergstraße in Windeck-Rosbach Wohn- und Arbeitsplatz für seine Familie. Max‘ Vater Moses Seligmann hatte das heute rund 200 Jahre alte Gebäude 1919 erworben. In neun Räumen des zweigeschossigen Fachwerkhauses und der originalgetreu eingerichteten Werkstatt werden Religion und Kultur, Arbeit und Alltag, aber auch Verfolgung und Vernichtung der ehemals in der Siegregion lebenden Juden dokumentiert. Sie können mit dem Auto oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln dorthin fahren: Bergstraße 9, 51570 Windeck. Wir bitten um Ihre Anmeldung unter info@dfg-bonnrheinsieg.de bis zum 7. September. Wir treffen uns um 10.45 Uhr vor dem Haus.
Wir können Fahrgemeinschaften organisieren oder mit Tram und S-Bahn fahren.
Bonn-Hauptbahnhof 9.27 Uhr mit der U-Bahn 66
Siegburg an 9.52 Uhr
Siegburg ab 9.59 mit der S 12
Rosbach an 10.32
5 Minuten zu Fuß. Den Fahrplan bitte kontrollieren!
Am Mittwoch, 25. September 2024 planen wir eine Fahrt zur Sayner Hütte, ein Industriedenkmal von Weltrang, im Mittelpunkt ein architektonisches Meisterwerk – die Gießhalle von 1830. Das gusseiserne Tragwerk der Halle gilt als Prototyp einer industriellen Bauepoche mit einer atemberaubenden Architektur. Die 1202 von den Sayner Grafen gegründete Abtei Sayn, liegt nur wenige Schritte entfernt. Besonders sehenswert sind die wunderbar farbigen Außenmalereien, die historische Stumm-Orgel und der romanische Kreuzgang mit Brunnenhaus. Nach einem gemeinsamen Mittagessen besichtigen wir Die Prämonstratenserabtei Rommersdorf, Stiftstr. 2 in Neuwied um 15.30 Uhr. Fahrgemeinschaften werden angeboten.
Treffpunkt : 10.45 Uhr vor der Sayner Hütte, (In der Sayner Hütte 4, 56170 Bendorf-Sayn).
Wir bitten um Ihre Anmeldung unter info@dfg-bonnrheinsieg.de und Überweisung von 20,50 € für Eintritt und Führungen auf das Konto der Gesellschaft (IBAN: DE33 3705 0198 0000 0069) bis zum 19.09.24.
Am Freitag, 11. Oktober 2024 machen wir einen geführten Spaziergang auf dem „Weg der Demokratie“ durch das ehemalige Bonner Regierungsviertel mit Marie Méchineau. Treffpunkt: vor dem Haus der Geschichte um 14 Uhr. Wir bitten um Ihre Anmeldung unter info@dfg-bonnrheinsieg.de bis zum 5. Oktober.
Am Donnerstag, 24. Oktober 2024 laden wir zu einem aktuellen Salon Politique ein, zum Thema: „Der Rutsch nach rechts nach der Europawahl und den Landtagswählen in Ost-Deutschland“. Die Veranstaltung findet im Hause Menzel, Mecklenburger Str. 3 in 53175 Bonn statt und beginnt um 19 Uhr. Für die Diskussion wird es einen Impulsvortrag von Detlef Puhl geben. Außerdem sind Beiträge zum anschließenden Buffet willkommen. Wir bitten um Ihre Anmeldung unter info@dfg-bonnrheinsieg.de bis zum 19. Oktober.
Am Donnerstag, 7. November 2024 treffen wir uns zu einem Salon Littéraire : Sylvie Tyralla wird in französischer Sprache zum Thema: „Les combats d‘Emile Zola“ sprechen. Die Veranstaltung findet im Hause Tyralla, Deutschherrenstr. 90 in 53177 Bonn statt und beginnt um 19 Uhr. Auch hier sind Beiträge zum Buffet ewünscht. Wir bitten um Ihre Anmeldung unter info@dfg-bonnrheinsieg.de bis zum 5. November.
Von 15. bis 16. November 2024 fahren wir wieder mit Schülerinnen und Schülern aus der Region zum Deutsch-Französischen Studienforum in Straßburg.
. Am Freitag, 22. November 2024, treffen wiruns wieder zum Dîner Amical im „Pastis“ um 19 Uhr. Siehe Sondereinladung.
Am Donnerstag, 28. November 2024, fahren wir nach Brühl zur Giacometti-Ausstellung im Max-Ernst-Museum. Anlässlich des Jubiläums „100 Jahre Surrealismus“ zeigt die Ausstellung Giacomettis Schaffen der 1920er und 1930er Jahre, das im Zeichen der surrealistischen Bewegung in Paris steht und durch ein großes Interesse des Künstlers an der Erforschung des Unbewussten, des Zufalls, der Ambivalenz der Zeichen sowie an der antiken und der nichtwestlichen Kunst gekennzeichnet ist. Neben diesen Arbeiten werden weitere surrealistisch geprägte Skulpturen gezeigt, die er nach 1945 entwickelte, zusammen mit Gemälden, Zeichnungen, Druckgrafiken und Fotografien. Die Ausstellung mit über 70 Werken, darunter Hauptwerke wie etwa Le Couple (Das Paar, 1926), Femme cuillère (Löffelfrau, 1927), Boule suspendue (Schwebende Kugel, 1930), Objet désagréable (Unangenehmes Objekt, 1931), Le Nez (Die Nase, 1949) und La Cage, première version (Der Käfig, erste Version, 1949–50), wurde mit Arbeiten von Max Ernst ergänzt. Wir treffen uns um 11.15 Uhr im Foyer des Museums, Comesstr. 42 in Brühl. Die Führung beginnt um 11.30 Uhr. Preis für Führung und Eintritt war vor Redaktionsschluss nicht ermittelbar! Sie erfahren mehr sobald bekannt! Wir bitten um Ihre Anmeldung unter info@dfg-bonnrheinsieg.de bis zum 26. November.
Am Donnerstag, 12. Dezember 2024, treffen wir uns zum traditionellen Adventskaffee auf der Godesburg. Wir haben die Journalistin Elisabeth Cadot eingeladen. Sie wird Ihr Buch, die Geschichte ihrer Familie „Puisqu’il faut partir“ auf Französisch vorstellen.
Aux premiers temps de la Révolution française, en Lorraine, un artisan s’inquiète : il est d’origine allemande, un étranger. Cela fait longtemps qu’il est installé en France, mais dans le climat de délation qui s’installe, redoutant la guerre avec la Prusse et l’Autriche, il finit par repartir avec sa famille dans le grand-duché de Mayence, son pays natal. Un mauvais calcul ? La révolution le retrouvera jusqu’en terre allemande. Ce roman basé sur une histoire authentique mais librement interprétée, nous présente le destin du fils, Dominik Beck et des personnages qui gravitent autour de lui. On s’attache aux femmes, sorte de mères courages, comme sa mère, la Lorraine Margareta, la jeune patriote Françoise, son premier amour, ou Carolina, qui incarne le rêve de l’Amérique. Dominik saura-t-il s’adapter au village de son père, se faire accepter malgré son caractère colérique et vaincre les vicissitudes de la guerre ? Pourra-t-il même tirer profit de la conquête par Napoléon ? Cette saga familiale se termine, comme elle a commencé, par l’émigration. Die Veranstaltung beginnt um 15 Uhr. Wir bitten um Ihre Anmeldung unter info@dfg-bonnrheinsieg.de bis zum 5. Dezember.
Am Sonntag, 12. Januar 2025 laden wir zur traditionellen Neujahrsmatinee ein, bei der die Chansonsängerin Fabienne Carlier auftreten wird. Eine gesonderte Einladung geht Ihnen noch zu.
Coin Littéraire
À Paris avec Émile Zola
Les quatre amis tournèrent sur le quai d’Orsay, ils le remontèrent jusqu’au pont de la Concorde. Et, devant le Corps législatif, le peintre reprit, indigné : « Quel sale monument ! »
Ils s’étaient engagés sur le pont. Puis, lorsqu’ils se trouvèrent au milieu de la place de la Concorde, ils se turent.
Il était quatre heures, la belle journée s’achevait dans un poudroiement glorieux de soleil. À droite et à gauche, vers la Madeleine et vers le Corps législatif, des lignes d’édifices filaient en lointaines perspectives, se découpaient nettement au ras du ciel ; tandis que le jardin des Tuileries étageait les cimes rondes de ses grands marronniers. Et, entre les deux bordures vertes des contre-allées, l’avenue des Champs-Élysées montait tout là-haut, à perte de vue, terminée par la porte colossale de l’Arc de Triomphe, béante sur l’infini. Un double courant de foule, un double fleuve y roulait, avec les remous vivants des attelages, les vagues fuyantes des voitures, que le reflet d’un panneau, l’étincelle dùne vitre de lanterne semblaient blanchir d’une écume. En bas, la place, aux trottoirs immenses, aux chaussées larges comme des lacs, s’emplissait de ce flot continuel, traversée en tous sens du rayonnement des roues, peuplée de points noirs qui étaient des hommes ; et les deux fontaines ruisselaient, exhalaient une fraîcheur dans cette vie ardente.
Claude, frémissant, cria :
« Ah ! ce Paris… Il est à nous, il n’y a qu’à le prendre ! »
Tous quatre se passionnaient, ouvraient des yeux luisants de désir. N’était-ce pas la gloire qui soufflait, du haut de cette avenue, sur la ville entière ? Paris tenait là, et ils le voulaient.
(Extrait de « L’Œuvre », chap. III.)
A vos casseroles
Tourte aux herbes
Ingrédients | |
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175 g de pâte brisé 4 cuillers à soupe de persil haché 2 cuillers à soupe de cerfeuil haché 1 bulbe de fenouil, haché finement 250 g de feuilles de blettes hachées 125 g d’épinards triés et hachés 125 g de fromage de chèvre frais | 125 g d’emmental coupé en petits cubes 4 œufs battus 2 cuillers à thé des 4 épices ou 1 cm de gingembre frais finement râpé sel et poivre 60 g de parmesan râpé |
Garnir un moule de 20 cm de diamètre de la pâte et mettre au four 10 minutes (120°). Mélanger les différents légumes et les herbes. Mélanger les œufs, le fromage de chèvre frais et les cubes d’emmental. Mélanger les deux préparations, ajouter les épices. Saler et poivrer. Répartir le mélange sur la pâte et soupoudrer de parmesan.
Enfourner à 190° environ 20 minutes, jusqu’à ce que la garniture soit ferme. Servir chaud.
Wir hoffen, dass das Programm für das zweite Halbjahr 2024 Ihre Interessen trifft und freuen uns, Sie bei der einen oder der anderen Veranstaltung grüßen zu können.
Mit freundlichen Grüßen
Mit freundlichen Grüßen
Sylvie Tyralla-Noel Detlef Puhl
Impressum:
Mit dem INFO-BRIEF unterrichtet der Vorstand die Mitglieder über das Leben in der Gesellschaft. Der Info – Brief erscheint nach Bedarf.
Anschrift: Deutsch-Französische Gesellschaft Bonn und Rhein-Sieg e.V., Andreasstr. 51, 53179
Tel.: 0228 947 761 50
Die Gesellschaft ist im Vereinsregister des Amtsgerichtes Bonn unter der Nr. 3999 eingetragen und als gemeinnützig vom FA St. Augustin anerkannt, Steuernummer 222/5733/0775.
E-Mail: info@dfg-bonnrheinsieg.de Internet: www.dfg-bonnrheinsieg.de
IBAN: DE33 3705 0198 0000 0069 99 BIC: COLSDE33XXX
Verantwortlich für den Inhalt: Sylvie Tyralla-Noel und Dr. Detlef Puhl