Liebe Mitglieder und Freunde der Gesellschaft, | 21. Dezember 2020 |
Ein unglückliches Jahr geht zu Ende. Die Corona-Pandemie hat viele Menschen, allzu viele, und ihr gesellschaftliches Leben aus der Bahn geworfen. Viele, allzu viele, sind der schlimmen Krankheit Covid-19 erlegen. Unsere Aktivitäten kamen zum Stillstand, bzw. mußten auf elektronische Ereignisse verlagert werden. Nun, da erste Impfstoffe verfügbar sind und bald mit Impfaktionen begonnen werden kann, besteht Grund zur Hoffnung, daß wir im Laufe des kommenden Jahres zu unserem gewohnten Leben zurückkehren können. Bis dahin sind aber weiterhin Vorsicht und Geduld geboten, denn die Überwindung der Corona-Krise wird noch einige Monate dauern und von Vorsicht hat und Zurückhaltung im Umgang miteinander geprägt sein müssen. Ich möchte Ihnen allen dennoch, oder gerade besonders herzlich, im Namen des gesamten Vorstands der DFG Bonn und Rhein-Sieg ein frohes Weihnachtsfest wünschen, bei dem Sie vielleicht in kleinem Kreise zusammen sein können. Und für das Neue Jahr wünsche ich Ihnen und uns allen, daß wir wieder viele schöne und interessante Moment miteinander erlebenkönnen. Bleiben Sie gesund!
Auf diesem Weg möchte ich aber auch noch einige Botschaften und Hinweise weitergeben:
- Die Deutsch-Französischen Chöre, deren Präsidenten Erik Cummerwie wir zu unseren Mitgliedern zählen dürfen, hat ein virtuelles Weihnachtskonzert vorbereitet, das Sie auf Ihrem Computer abrufen können: https://youtu.be/dKS13wc-dms. Vier Chorleiter aus Bremen, Hamburg, Zürich und Orange haben sich der technisch-musikalischen Herausforderung gestellt und bewiesen, daß sie den Widrigkeiten der Corona-Krise widerstehen können. Ein kleines Weihnachtsgeschenk unter Beteiligung der allermeisten Deutsch-Französischen Chöre.
- Wer Zugang zum französischen Fernsehsender France 2 hat, kann sich auch am 24. Dezember um 23h30 das Weihnachtskonzert des Chors „Maîtrise Notre-Dame de Paris“ anschauen und anhören: https://www.francetvinfo.fr oder direkt auf „France 2“ (in manchen Kabelprogrammen erhältlich). Zum ersten Mal, seitdem die Kathedrale von Notre Dame de Paris im April 2019 ein Opfer der Flammen wurde, bieten 20 Sänger des Chors, dirigiert von Henri Chalet, wieder ein Weihnachtskonzert, wenn auch aus der Baustelle der Kathedrale. Der Chor wird begleitet von Yves Castagnet an einer Orgel, die eigens herbeigeschafft wird, sowie Gautier Capucon am Violoncello und der Sopranistin Julie Fuchs.
- Gern weise ich Sie auch noch einmal auf die website der VDFG hin, auf der auch noch einige Beiträge und Anregungen zu finden sind.
Nochmals – genießen Sie die Tage zum Jahresende und freuen Sie sich, mit uns, darauf, daß wir im Neuen Jahr wiederzusammenfinden können, so schnell wie möglich!
Beste Grüße,
Dr. Detlef Puhl
(Präsident)
Liebe Mitglieder und Freunde der Gesellschaft, | 06. Dezember 2020 |
heute möchte ich Ihnen nur einen Beitrag weiterleiten, der soeben auf der website der VDFG erschienen ist:
Im gesegneten Alter von 94 Jahren verstarb am 2. Dezember der ehemalige französische Staatspräsident Valéry Giscard’Estaing – an Covid-19, wie die “Fondation Valéry Giscard d’Estaing” mitteilt. Im September wurde er zum erstenmal mit einer Lungenentzündung ins Krankenhaus von Tours eingeliefert, kehrte aber noch einmal in sein Haus in Authon (Loir-et-Cher) zurück. Im November kam er erneut ins Krankenhaus, wo sich sein Zustand zusehends verschlechterte. Er verstarb in seinem Haus im Kreise der Familie.
Valéry Giscard d’Estaing (VGE) war nicht nur ein großer Freund Deutschlands, wo er, am 2. Februar 1926, in Koblenz geboren wurde. Er war auch der VDFG für Europa verbunden, die ihn mit dem Elsie-Kühn-Leitz-Preis auszeichnete, der ihm 1998 in Bremen für seine Verdienste um das deutsch-französische Verhältnis verliehen wurde.
In Erinnerung in Deutschland bleibt vor allem seine persönliche Freundschaft zu Helmut Schmidt, mit dem er viele Jahre zusammen regierte, zunächst als beide Finanzminister ihrer Länder waren, VGE ab 1969, Schmidt ab 1971; dann als Präsident bzw. als Bundeskanzler, beide ab 1974. Gemeinsam haben sie nicht nur Frankreich und Deutschland durch die Ölkrisen 1973 und 1979 gesteuert, sondern auch entscheidende Impulse für die Einigung Europas gegeben – mit der Einrichtung des “Europäischen Rates” der Staats- und Regierungschefs, der sich seit 1974 regelmäßig trifft und inzwischen zu dem entscheidenden Steuerungsorgan der EU geworden ist; aber auch mit der Entwicklung des “Europäischen Währungssystems” (EWS) 1979, aus dem dann die Währungsunion der Euro-Zone wurde. Schließlich trugen beide auch erheblich dazu bei, daß das Europäische Parlament seit 1979 in direkter Wahl von den Bürgern der EU gewählt wird. Auch die G7-Gipfel, zu dem er ursprünglich zur Diskussion der Weltwirtschaftslage nach der ersten Ölkrise nach Versailles einlud, sind eine Erfindung von VGE.
In Frankreich selbst stellte VGE den Generationswechsel dar. Mit 48 Jahren war er der jüngste Präsident der Republik, mit dessen Wahl 1974 zugleich die Ära des klassischen Gaullismus endete. Jacques Chaban-Delmas, einer der “Barone” des Gaullismus und Kandidat der gaullistischen Partei UDR, landete bei der Wahl nach dem Tod von Georges Pompidou auf dem dritten Platz hinter dem “Unabhängigen Republikaner” VGE, der es dann in der Stichwahl gegen Francois Mitterrand mit knappem Ausgang schaffte. Das Land wollte einen Wechsel. Und VGE brachte eine Reihe gesellschaftspolitischer, aber auch wirtschaftspolitischer Reformen auf den Weg. Die Ölkrisen 1973 und 1979 freilich machten dem Daueraufschwung der “Trente Glorieuses” (ca. 1945-1975) ein Ende. Seine Wiederwahl 1981 jedenfalls verfehlte er; diesmal lag Mitterrand vorn. Und in seiner Abschiedsrede an die Franzosen im Fernsehen konnte er seine Enttäuschung darüber nicht verbergen.
VGE blieb aber in der Politik. Bis 2004 amtierte er als Präsident seiner Heimatregion Auvergne. 1989 wurde er in Europäische Parlament gewählt und präsidierte ab 2001 den “Europäische Konvent”, der eine Verfassung für die Europäische Union ausarbeitete. Der vorgelegte Verfassungsvertrag wurde allerdings von einer Mehrheit der Franzosen (und Niederländer) bei den für die Ratifizierung in diesen Ländern organisierten Referenden abgelehnt.
VGE war auch Autor mehrerer Bücher und seit 2003 Mitglied der ruhmreichen Académie Francaise. Einer seiner letzten öffentlichen Auftritte war am 30. September 2019, als er den Beisetzungsfeierlichkeiten seines Premierministers und Nach-Nachfolgers Jacques Chirac beiwohnte.
Beste Grüße,
Dr. Detlef Puhl
(Präsident)
Liebe Mitglieder und Freunde der Gesellschaft, | 30. November 2020 |
gern will ich Sie auch kurzfristig auf einige Video-Veranstaltungen hinweisen, die für Sie von Interesse sein könnten.
- Heute, am Montag, 30. November um 18 Uhr, wird die französische Botschafterin in Berlin, Anne-Maire Descôtes, an einer Online-Diskussion der Deutschen Atlantischen Gesellschaft teilnehmen. Das Thema lautet: „Nach der US-Wahl – Wie weiter mit Europa?“ Moderiert von dem Journalisten Werner Sonne nehmen auch Frau Professor Marina Henke von der Hertie School in Berlin, Generalleutnant a.D. Heinrich Brauß von der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) und Dr. Fritz Felgentreu, der sicherheitspoitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion an dieser Debatte teil. Um teilnehmen zu können, müssenSie sich unter folgendem Link anmelden: https://zoom.us/wewbinar/register/WN_eIPHR7xRoanE76vc8dnjA. Dann erhalten Sie eine Bestätigungs-Email mit den Informationen zur Teilnahme.
- Für Dienstag, 1. Dezember, liegen mir gleich drei Einladungen vor. Um 11h30 lädt der NRW-Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales zu einer Diskussion zum Thema „Gewaltenteilung in Gefahr?“, eine Debatte um die Rechtsstatlichkeit in der EU. Moderiert von der FAZ-Journalistin Helene Bubrowski debattieren der ehemalige Verfassungsrichter Prof. D. Dieter Grimm, die ehemalige polnische Verfassungrichterin Prof. Dr. Ewa Letowska und der Lehrbeauftragte Dr. Gábor Mészáros von der Universität Pécs in Ungarn. Dazu melden Sie sich bitte unter folgendem Link an: VeranstaltungenIVA3@stk.nrw.de.
- Um 15 Uhr lädt die Fondation Robert Schuman zur Vorstellung des Buches „Les Quatre Guerres de Poutine“ des russischen Professors Sergej Medvedev, der mir aus gemeinsamer beruflicher Tätigkeit in den Nullerjahren gut bekannt ist. Gemeinsam mit der Übersetzerin Galia Ackerman von der Université de Caen und dem ehemaligen Botschafter Philippe de Suremain debattieren sie in englischer Sprache „quatre guerres de Poutine – pourquoi la Russie veut-elle redevnir un empire?“ Dazu müssen Sie sich anmelden unter: info@llettre.robert-schuman.eu.
- Um 18 Uhr lädt das Centre d’Excellence franco-allemand Jean Monnet de Sciences Po in Straßburg ebenfalls zu einer Diskussion über die amerikansichen Wahlen: „Les élections americaines: un nouveau départ pour la relation transatlantique?“ Dort diskutieren neben unserem Bonner Freund Dr. Hans-Dieter Heumann, ehemaliger Botschafter und Präsident der Bundesakademie für Sicherheitspolitik, die französisch-amerikanische Wissenschaftlerin Mélanie Meunier und der ehe3malige amerikanische Botschafter Jeffrey Hawkins, der jetzt in Paris forscht. Dazu ist keine Anmeldung erforderlich. Das Webinar ist unter folgender Adresse zugänglich: https://ww.youtube.com/unistraofficielle.
- Allgemein wiederhole ich gern meine Empfehlung, den Kulturkalender des Institut Francais November 2020 – Februar 2021 anzuschauen. Darauf sind auch für die kommenden Monate interessante digitale Veranstaltungen zu entdecken. Dazu gehören u.a. der Cercle Littéraire/Literaturkreis, den unsere Vizepräsidentin Sylvie Tyralla anbietet, sowie eine Ringvorlesung “Les outre-Mers“. Ausgewählte Angebote anderer Organisationen lasse ich Ihnen, wie bisher, zukommen.
- Außerdem wiederhole ich meinen Hinweis auf die website der Vereinigung Deutsch-Französischer Gesellschaften (VDFG) hin, zu der Ihnen unsere website direkten Zugang verschafft. Sie enthält weitere Angebote und Anregungen für unsere deutsch-französische Arbeit.
Bleiben Sie auch weiterhin gesund und geduldig. Ich freue mich auf unsere nächste Begegnung.
Beste Grüße,
Dr. Detlef Puhl
(Präsident)
Liebe Mitglieder und Freunde der Gesellschaft, | 23. November 2020 |
Da wir nach wie vor kontatkbeschränkt sind, will ich Sie gern auf einige Video-Veranstaltungen hinweisen, die für Sie von Interesse sein könnten.
- An diesem Mittwoch, 25. November, von 18h15 bis 19h15, veranstalten das Institut Francais und die Konrad-Adenauer-Stiftung eine weitere Sitzung der Deutsch-Französischen Zukunftswerkstatt. Moderiert von Andreas Noll (Deutschlandfunk) debattieren Justin Vaisse, Generaldirektor des Paris Peace Forum, und Elmar Brok, lange Jahre Abgeordneter des Europäischen Parlaments, über das Thema „Wie schützt die EU ihre Werte und Interessen in der Welt? Der europäische Weg, die Sprache der Macht zu lernen.“ Sie können die Veranstaltung live in französischer Sprache auf youtube verfolgen (https://www.youtube.com/channel/UCICZMyLID04twnlx1vWeFGA) oder am Zoom-Webinar teilnehmen, wo Sie ihre bevorzugte Sprache auswählen können. Dazu müssen Sie sich auf der website der KAS Bonn anmelden: https://aoweb.kas.de/KAS_VaAnmeldung/Teilnehmerdeaten.aspx?id_v=65988&a_A=1.
- Am Donnerstag, 26. November, ebenfalls von 18h15 bis 19h15 bietet das Institut Francais gemeinsam mit dem „Center for Advanced Security, Strategic and Integration Stduies (CASSIS) der Uni Bonn den Deutsch-Französischen Strategischen Dialog an – über Zoom. Dabei geht es um die Frage: „Brauchen wir eine Ostpolitik 2.0? Ansichten aus Deutschland und Frankreich.“ Darüber sprechen Prof. Dr. Martin Aust vom Institut für Geschichtswissenschaft der Uni Bonn, sowie Dr. Hans-Dieter Heumann vom CASSIS und ehem. Präsident der Bundesakademie für Sicherheitspolitik (BAKS). Die französische Ansicht präsentieren Vincent Muller vom französischen Außenministerium, zuvor Generalkonsul in Düsseldorf, und Cyrille Schott vom Institut National des Hautes Etudes de la Sécurité et de la Justice. Dazu müssen Sie sich anmelden unter: „kulturassistent@uni-bonn.de.
- Allgemein empfehle ich Ihnen, den Kulturkalender des Institut Francais November 2020 – Februar 2021 anzuschauen, dem ich die oben genannten Termine entnommen habe. Darauf sind auch für die kommenden Monate interessante digitale Veranstaltungen zu entdecken. Dazu gehören u.a. der Cercle Littéraire/Literaturkreis, den unsere Vizepräsidentin Sylvie Tyralla anbietet, sowie eine Ringvorlesung „“Les outre-Mers“(Ausgewählte Angebote anderer Organisationen lasse ich Ihnen, wie bisher, zukommen.
- Außerdem weise ich Sie auf die website der Vereinigung Deutsch-Französischer Gesellschaften (VDFG) hin, zu der Ihnen unsere website direkten Zugang verschafft. Sie enthält weitere Angebote und Anregungen für unsere deutsch-französische Arbeit.
- In unserer letzten, erstmals digitalen Vorstandssitzung am 19. November, haben wir uns darauf verständigt, daß wir angesichts der Pandemie-Lage unsere programmatischen Angebote weiterhin schrittweise, Monat für Monat entwickeln und zunächst hauptsächlich digital anbieten, soweit das möglich ist. Darüber halte ich Sie weiterhin auf dem Laufenden.
Bleiben Sie auch weiterhin gesund und geduldig. Ich freue mich auf unsere nächste Begegnung.
Beste Grüße,
Dr. Detlef Puhl
(Präsident)
Liebe Mitglieder und Freunde der Gesellschaft, | 10. November 2020 |
Heute möchte ich Sie kurzfristig auf zwei Angebote aufmerksam machen, die für Sie von Interesse sein könnten.
- An diesem Donnerstag, 12. November, um 18h15 bietet das Bonner Frankreichzentrum (CERC – Centre Ernst Robert Curtius) eine Zoom-Veranstaltung an im Rahmen seiner Reihe „Lectures Croisées – Bücher, die man lesen sollte“. Dr. Mareike König und Dr. Elise Julien stellen ihren 2019 erschienen Band „Verfeindung und Verflechtung. Deutschland und Frankreich 1870-1918“ aus der WBG-Reihe „Deutsch-französische Geschichte“ vor. Anschließend werden die Professoren Dr. Anne-Marie Bonnet (Uni Bonn), Der. Christiane Krüger (Uni Greifswald) und Dr. Chrisitan Pailloud (Uni Halle-Wittenberg) die Vorstellung der Autorinnen auf dem Podium kommentieren. Danach wird die Diskussion für das zugeschaltete Publikum geöffnet. Wenn Sie dieser spannenden Diskussion beiwohnen wollen, die sich ja wunderbar an unsere eigene Hybridveranstaltung vom 7. September anschließt, sollten Sie sich über cerc@uni-bonn.de oder kulturassistent@uni-bonn.de anmelden. Dann werden Sie den Zoom-Link zur Einwahl in diese Veranstaltung erhalten.
- Außerdem besteht die Möglichkeit, online an den „Deutsch-Französischen Tagen der Philantropie“ teilzunehmen. Dies ist eine Veranstaltung der ASKO-Europa-Stiftung und der Fondation de France, vertreten durch ihr Büro in der Region Grand Est in Straßburg. Am kommenden Dienstag, 17. November, und am Dienstag, 1. Dezember, jeweils von 11h00 bis 12h30, können Sie an diesen Veranstaltungen teilnehmen. Die erste wird die unterschiedlichen Traditionen im Bereich der Philantropie, die juristischen und steuerlichen Richtlinien im Stiftungswesen, die Strukturen und Funktionsweisen sowie die Beweggründe und Ziele der Philantropie in Deutschland und Frankreich vergleichen. Die zweite wird die europäische Dimension behandeln und die Möglichkeiten, die das „Transnational Giving Europe“ der Philantropie bietet. Um Zugang zu diesen Veranstaltungen zu erhalten, sollten Sie sich unter folgendem link anmelden: https://www.fondationdefrance.org/fr/journees-franco-allemandes-de-la-philantropiedeutsch-franzoesische-tage-der-philantropie.
Bleiben Sie auch weiterhin gesund und geduldig. Ich freue mich auf unsere nächste Begegnung.
Beste Grüße,
Dr. Detlef Puhl
(Präsident)
Liebe Mitglieder und Freunde der Gesellschaft, | 01. November 2020 |
Nun müssen wir uns also auf vier harte, entscheidende Wintermonate einstellen (Merkel), in denen öffentliche Aktivitäten absehbar weiterhin nicht möglich sein werden. Am Montag, 2.November, wird die neueste Corona-Schutzverordnung des Landes NRW in Kraft treten mit dem Ziel, zwischenmenschliche Kontakte auf ein Minimum zu begrenzen, um eine Rückverfolgbarkeit von möglichen Covid-19-Infektionen durch die Gesundheitsämter wieder möglich zu machen. So haben es die Bundeskanzlerin und die Ministerpräsidenten der Länder am Mittwoch beschlossen. Nach zwei Wochen werden sie überprüfen, ob und wie die jetzt beschlossenen Maßnahmen greifen. Ein Blick auf unsere französischen Freunde freilich zeigt, daß es noch viel drastischere Einschränkungen geben kann. Ebenfalls am Mittwoch hat Präsident Macron ein „reconfinement“ für das gesamte Land verkündet. Der dramatische, exponentiell wachsende Anstieg der Neuinfektionen pro Tag (über 15.000 bei uns, über 45.000 bei unseren Freunden) läßt wohl keine andere Wahl. Jetzt ist also Solidarität gefragt, damit die getroffenen harten Maßnahmen auch ihre Wirkung entfalten und so bald wie möglich wieder zurückgefahren werden können.
Angesichts dieser unerfreulichen Entwicklung ist es uns gerade noch gelungen, am Mittwoch, den 28. Oktober, unsere ordentliche Mitgliederversammlung 2020 abhalten zu können – unter besonderen Abstands- und Hygienebedingungen trafen sich immerhin 25 Mitglieder (üblicherweise erscheinen ca. 40 Mitglieder zur MV) im großen historischen Gemeindesaal der evangelischen Erlöserkirchengemeinde in Bad Godesberg und wickelten das Minimalprogramm ab: Berichte des Präsidenten, des Schatzmeisters und der Rechnungsprüfer; kurze Aussprache; Entlastung des Vorstands und Wahl der Rechnungsprüfer für das Geschäftsjahr 2020. Wahlen zum Vorstand standen ohnehin nicht an.
Die Einschränkung physischer Kontakte wegen der Pandemie rücken jetzt, mehr noch als zuvor, die digitalen Kommunikationsmittel in den Vordergrund, die es uns ermöglichen können, in Kontakt zu bleiben und programmatische Angebote zu machen, die sonst nicht möglich wären. Wir werden dankbar da Angebot der VDFG aufnehmen, um uns über die diversen Plattformen digitaler Kommunikation zu informieren und Ihnen dann entsprechende Angebote unterbreiten zu können. Einige, die uns jetzt natürlich schon erreichen, gebe ich gern an Sie weiter. Sie müssen sich dann nur jeweils entsprechend bei dem Anbieten anmelden, um Zugang zu der gewählten Plattform zu erhalten.
- Am Mittwoch, 4. November, können Sie von 18h15 bis 19h00 die Deutsch-Französische Zukunftswerkstatt besuchen, die gemeinsam vom Institut Francais und der Konrad-Adenauer-Stiftung ausgerichtet wird. Darin debattieren Prof. Dr. Uli Brückner und Francois Heisbourg darüber, was die US-Präsidentschaftswahlen, die am Vortag stattfinden, für die EU bedeuten. Um diese Debatte über Zoom mitverfolgen zu können, müssen Sie sich bis zum 3.11. anmelden: „kas.de/bonn“. Unmittelbar zuvor, von 17h30 bis 18h15 ist die nur von der Konrad-Adenauer-Stiftung angebotene online-Veranstaltung „The Day after – Schicksalwahl am Potomac. Was können wir jetzt schon sagen?“ mit dem amerikanischen Experten Dr. Andrew B. Denison zu verfolgen. Auch hierfür ist eine Anmeldung erforderlich. Beide Debatten werden auch auf Facebook live übertragen unter dem link www.facebook.com/kas.bonn.
- Am Freitag, 6. November, um 17h00 , stellt unsere Vizepräsidentin Sylvie Tyralla-Noel im Rahmen des „Cercle littéraire“ unseres Bonner Institut Francais das Buch von Patrick Chamoiseau: „Lesclave, vieil homme eet le molosse“ in französisch vor. Dazu müssen Sie sich anmelden unter: mediathek.bonn@institutfrancais.de. Schauen Sie auch gern auf das Programm des Institut Francais, das eine Reihe vom Zoom-Konferenzen anbietet.
- Am Mittwoch, 18. November, von 10h00 bis 12h00 veranstaltet das NRW-Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten per livestream eine Videokonferenz über die deutsche EU-Ratspräsidentschaft zum Thema „industrielle Zukunft und Europäischer Green Deal“. Auch hierfür müssen Sie sich anmelden, und zwar bis zum 13. November unter: www.ratspraesidentschaft@stk.nrw.de.
- Ebenfalls am Mittwoch, 18. November, ab 18h45 lädt unser Partner, das Colloquium Humanum, zu einem digitalen Konzert „Erinnerung an Johannes Brahms“ im Woelfl-Haus, das Sie per livestream verfolgen können. Dazu müssen Sie unter folgender Adresse ein Ticket erwerben (€ 23,95), das Ihnen per mail zugesandt wird und auf dem der Code erscheint, unter dem Sie Zugang zu dem Konzert erhalten: „https://dringeblieben.de/videos/albert-dietrich-1829-1908-erinnerungen-an-johannes-brahms.“
- Schließlich möchte ich Sie noch auf den Oktober-Newsletter des neu geschaffenen Deutsch-Französischen Bürgerfonds hinweisen, den Sie unter folgender Adresse aufrufen können: „info@buergerfonds.eu“
Im übrigen finden Sie jetzt auch auf unserer Homepage einen Link zur Web-Seite der VDFG, auf der Sie allgemeine Themen der DFGen finden können.
Bleiben Sie gesund. Gern will ich weiterhin auf diesem Wege auf dem Laufenden halten und über Angebote informieren, die in diesen Zeiten wahrgenommen werden können.
Beste Grüße,
Dr. Detlef Puhl
(Präsident)
Liebe Mitglieder und Freunde der Gesellschaft, | 01. Oktober 2020 |
Nach unserer gelungenen Hybridveranstaltung am 7. September mit den Professoren Dr. Hélène Miard-Delacroix (Sorbonne, Paris) und Dr. Andreas Wirsching (Institut für Zeitgeschichte, München) im Institut Francais, zu der auch die DFG Köln und die Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus beigetragen haben, wollen wir einige Aktivitäten im Oktober anbieten.
- Am Dienstag, 6. Oktober, von 18h15 bis 19h45 veranstaltet das neue Frankreichzentrum an der Universität Bonn, das Centre Ernst Robert Curtius (CERC), eine Zoom-Konferenz, die Ihr Interesse finden könnte. In der Reihe „Lectures croisées – Bücher, die man lesen sollte“ stellt Johannes Willms sein neuestes Buch vor: die Biographie „Der General. Charles de Gaulle und sein Jahrhundert“, erschienen 2019 im Beck-Verlag. Seine Vorstellung wird dann ergänzt/kommentiert von drei Experten: Silke Mende vom Centre Marc Bloch in Berlin, Jürgen Ritte von der Universität „Sorbonne Nouvelle“ in Paris, und Matthias Waechter vom Centre international de formation européenne in Nizza. Ihre –notwendige—Anmeldung kann über folgende Adressen erfolgen: cerc@uni-bonn.de oder „kulturassistent@uni-bonn.de.
- Am Mittwoch, 7. Oktober, geht es weiter mit Literatur. Francoise Linckelmann stellt uns in einem neuen „Salon littéraire“ das neue Buch von J.M.G. Le Clezia, „Chanson bretonne, suivi de L’enfant et la guerre“ auf französisch vor. Corona-bedingt können sich nur zehn Personen in einem Raum treffen. Einige wenige Plätze sind noch frei. Dazu müssen Sie sich unbedingt bei mir anmelden (info@dfg-bonnrheinsieg.de), so schnell wie möglich. Einen zweiten Termin für diese Vorstellung bieten wir für den Freitag, 9. Oktober an. Die Veranstaltung beginnen jeweils um 19 Uhr und finden im Hause Linckelmann statt: Platanenweg 4, 53619 Rheinbreitbach.
- Am Freitag, 16. Oktober wollen wir uns an die frische Luft begeben und im Ahrtal wandern. Durch die Weinberge von Dernau über die Bunte Kuh, wo wir das mitgebrachte Picknick genießen wollen, gehen wir über Marienthal zum Weingut Paul Schumacher. Dort nehmen wir um 15 Uhr an einer Weinprobe mit Brot und Wasser teil. Wir können auch Flammkuchen bestellen, müssen dies allerdings im Voraus tun. Wer sich also bis zum 12.10. bei mir zu dieser Wanderung anmelden möchte (Info@dfg-bonnrheinsieg.de) sollte kundtun, ob wir einen Flammkuchen bestellen sollen. Auf dem Weg werden wir auch das KZ-Außenlager Rebstock besuchen, das oberhalb von Marienthal liegt. Wir fahren mit dem Zug (€ 27,10 für je fünf Personen); Abfahrt Bonn: 9h47 (BGo 9h55); Rückfahrt Dernau: 18h21, Ankunft BGo 19h04, Bonn 19h12. Die Kosten für die Weinprobe betragen 18€ pro Person, für den Flammkuchen 10€. Der genau Preis wird sich also erst ergeben, wenn wir wissen, wie viele Teilnehmer es geben wird.
Weitergehende Planung verbieten sich zur Zeit angesichts der Tatsache, daß die Zahl der Infektionen mit Covid-19 wieder ansteigt und niemand weiß, wie sich die Lage in den kommenden Wochen entwickeln wird.
Ich hoffe aber, Sie bald gesund wiederzusehen.
Beste Grüße,
Dr. Detlef Puhl
(Präsident)
Liebe Mitglieder und Freunde der Gesellschaft, | 20. September 2020 |
Heute möchte ich Sie kurz auf einen Termin aufmerksam machen, der für uns alle von Interesse sein dürfte.
Am Montag, 21.September und Dienstag, 22. September kommt die Deutsch-Französische Parlamentarische Versammlung zu ihrer vierten Sitzung zusammen. Diese wird am Montag ab 14 Uhr und am Dienstag ab 9h30 in Deutschland live im Parlamentsfernsehen sowie im Internet auf www.bundestag.de übertragen.
Ursprünglich war das Treffen der 50 französischen und 50 deutschen Abgeordneten in der Paulskirche in Frankfurt/Main vorgesehen gewesen. Angesichts der wieder steigenden Infektionszahlen der Corona-Pandemie werden die Abgeordneten aber auch diesmal wieder in Paris bzw. Berlin bleiben und per Videokonferenz tagen. Auf der Tagesordnung stehen interessante Themen:
Am Montag diskutieren die Abgeordneten mit der Präsidentin der EZB, Christine Lagarde. Dabei dürfte es vor allem um den Wiederaufbaufonds der EU und die Zukunft der Wirtschafts- und Währungsunion gehen, Themen bei denen die Entscheidungen des Europäischen Parlaments und der nationalen Parlamente noch ausstehen. Am Dienstag folgt eine Anhörung der beiden Gesundheitsminister Jens Spahn und Olivier Véran. Anschließend wird über Beschlußvorschläge entschieden, die sich um folgende wichtige Themen drehen: die gemeinsame Pandemiebekämpfung, die Stärkung der Wirtschafts- und Währungsunion, den Ausbau der Bahnstrecke Berlin-Paris, sowie die Einsetzung von zwei Arbeitsgruppen – eine zu „Integration, Asyl und Migration“ und eine für Außen- und Sicherheitspolitik.
Damit nimmt das Arbeitsprogramm dieser einzigartigen parlamentarischen Versammlung konkrete Formen an. Diese Beratungen mitzuverfolgen dürfte für viele von Ihnen von Interesse sein .
Beste Grüße,
Dr. Detlef Puhl
(Präsident)
Liebe Mitglieder und Freunde der Gesellschaft, | 17. August 2020 |
Ich hoffe, Sie haben den Sommer und Ihren Urlaub genießen können. Leider müssen wir freilich feststellen, daß die Corona-Pandemie noch keineswegs überwunden ist. Im Gegenteil – die Zahl der Infektionen steigt wieder an, wenn auch (noch) nicht auf das Niveau des Frühjahrs. Ich kann also jetzt ist noch keine Entwarnung gegeben und Programmplanung für das zweite Halbjahr 2020 bleibt schwierig bis unmöglich. Seien Sie sicher, daß Ihr Vorstand alles tun wird, um Aktivitäten zu ermöglichen und Sie hiervon schnellstmöglich unterrichtet. Halbjahr 2020 zu erstellen. Alles hängt davon ab, wie sich die Infektionslage bei uns entwickelt und welchen Niederschlag dies in den jeweils gültigen Infektionsschutzverordnungen der Landesregierung NRW findet.
Diese werden ca. alle 2 Wochen aktualisiert. Weiterhin stehen alle Vorschläge, die ich Ihnen hier und in Zukunft unterbreiten kann, unter dem Vorbehalt, daß sie tatsächlich ausgeführt werden können. Auf unserer website können Sie sich darüber aktuell informieren.
Zunächst muß ich Sie darüber informieren, daß wir das für den 18. September geplant gewesene Grillfest endgültig absagen müssen. Der Grillplatz bleibt bis zum Jahresende geschlossen. Hoffen, wir, daß wir diese liebgewordenen Tradition im nächsten Jahr wieder aufnehmen können.
Ausdrücklich ermuntern möchte ich Sie aber, sich für unsere Hybridveranstaltung bei Frau Kathrin Weichselbaum vom Institut Francais zu registrieren (kultur.institutfrancais@uni-bonn.de), die am Montag, 7. September, um 18h30 stattfinden wird. Dadurch erhalten Sie Zugang über „Zoom“ zu der ursprünglich für den 7. Mai geplant gewesenen Diskussionsveranstaltung „Ziemlich Fremde Freunde“ im Institut Francais in Bonn, zu der wir wegen der corona-bedingt geltenden Abstandsregeln nur eine sehr kleine Anzahl ausgewählter Gäste einladen können. Über „Zoom“ können Sie aber die Diskussion auf Ihrem Computer verfolgen und auch selbst über die Chat-Funktion Ihre Fragen einbringen. Die Professoren Dr. Hélène Miard-Delacroix (Sorbonne, Paris) und Dr. Andreas Wirsching (Institut für Zeitgeschichte, München) werden die Frage diskutieren, was Deutsche und Franzosen immer wieder in die Lage bringt, uns trotz allem guten Willen und guter Erfahrung mißzuverstehen oder aneinander vorbeizureden. Unter der Gesprächsleitung von Michael Krons (Phoenix) werden sie den unterschiedlichen historischen Prägungen von gesellschaftlicher Realität, politischem Selbstverständnis und nationalen Interessen nachgehen und zeigen, was Deutsche und Franzosen voneinander lernen können. Frankreichs Botschafterin in Berlin, Frau Anne-Marie Descôtes, wird ein Grußwort sprechen. Im Anschluß an die Podiumsdiskussion wird mit einer Festrede des Vizepräsidenten des NRW-Landtags, Oliver Keymis, der Veranstaltungsaal des Institut Francais Bonn auf den Namen „Robert Schuman Saal“ getauft. Kooperationspartner für diese Veranstaltung sind neben dem Institut francais Bonn, die Stiftung Konrad-Adenauer-Haus in Rhöndorf, sowie die DFG Köln.
Wir hoffen ja alle, daß sich auch das kulturelle Leben bald wieder normalisieren kann. Aber solange die Pandemie dauert, werden wir mit Einschränkungen und Unsicherheiten leben müssen.
Bleiben Sie auch weiterhin gesund und geduldig. Ich freue mich auf unsere nächste Begegnung.
Beste Grüße,
Dr. Detlef Puhl
(Präsident)
Liebe Mitglieder und Freunde der Gesellschaft, | 18. Juni 2020 |
Heute möchte ich Sie Ihnen nur kurz eine Einladung weiterleiten, die für Sie von Interesse sein könnte.
- Am Dienstag, 23. Juni, um 19 Uhr beginnt am Gustav-Stresemann-Institut in Bonn, Langer Grabenweg 68, eine öffentliche Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft (DPG). Wenige Tage vor dem ersten Durchgang der Präsidentschaftswahlen in Polen am 28. Juni gibt es die Gelegenheit, sich über die Lage in den Beziehungen zu unserem östlichen Nachbarn –mit dem Deutschland und Frankreich im übrigen im Rahmen des „Weimarer Dreiecks“ seit 1991 verbunden sind—zu informieren. Der Intendant der Deutschen Welle, Peter Limbourg, wird einen einführenden Überblick geben und dann mit Vertretern der DPG in ein Gespräch eintreten. Aufgrund der corona-bedingten Veranstaltungsregeln (Mindestabstand) ist eine Anmeldung für diese Veranstaltung zwingend erforderlich, und zwar über veranstaltungen@gustav-stresemann-institut.de.
Wir hoffen, Sie nach der Sommerpause wieder zu realen Veranstaltungen einladen zu können.
Bleiben Sie auch weiterhin gesund und geduldig. Ich freue mich auf unsere nächste Begegnung.
Beste Grüße,
Dr. Detlef Puhl
(Präsident)
Liebe Mitglieder und Freunde der Gesellschaft, | 06. Juni 2020 |
Heute möchte ich Ihnen gute und schlechte Nachricht schicken.
- Nach reiflicher Überlegung sind wir zu dem Schluß gekommen, daß ein traditionelles Grillfest, so wie wir es gewohnt sind und wie wir es für den 19. Juni geplant hatten, nicht zu verantworten ist. Bund und Länder sind sich einig, daß Einschränkungen unseres gesellschaftlichen Lebens grundsätzlich noch bis zum 29. Juni gelten sollen, auch wenn die Regeln im Detail den Ländern obliegen. Und selbst wenn wir nicht auf einem öffentlichen Grillplatz feiern, was nach derzeit geltender Verfügung des Landes NRW mindestens noch bis zum 15.6. untersagt ist, und das Angebot annähmen, auf privatem Grund zu feiern, so erscheint es doch zu risikoreich angesichts der jüngst an einzelnen Orten wieder festzustellenden Infektionen nach privaten Feiern. Feiern bedeutet doch zwangsläufig, daß man sich nahekommt und daß man nicht immer aufmerksam auf die Einhaltung von Abstandsregeln achtet. Ich bitte deshalb um Ihr Verständnis, daß wir unser Grillfest zunächst absagen. Sollte sich die Lage bis zum September verbessern, könnten wir darüber nachdenken, ob wir es nachholen können. Aber das wird von den dann geltenden Regeln abhängen, die wir heute noch nicht vorhersehen können. Freuen Sie sich auf einen schönen Sommer und hoffen Sie mit mir, daß wir unsere Aktivitäten im Herbst wieder aufnehmen können.
- Einstweilen können wir uns an neue Formen der Kommunikation gewöhnen. So will ich Sie gern auf eine Diskussionsveranstaltung aufmerksam machen, die das Institut Francais am Dienstag, 9. Juni, von 18h00 bis 19h30 veranstaltet. Dies wird eine Videoveranstaltung über „Zoom“ sein, für die Sie sich bei Frau Kathrin Weichselbaum anmelden müssen. Dann erhalten Sie einen Code, der Ihnen Zugang zu der Videokonferenz verschafft. Die Essayistin Cécile Wajsbrot wird darin aus ihrem jüngsten Roman „Zerstörung“(„destruction“) lesen, der 2019 in Frankreich erschien und seit März 2020 in deutscher Sprache erhältlich ist. Dabei geht es um einen Verlust der Freiheit des Denkens und Redens in einem Land, in dem sich schleichend ein populistisches und autoritäres Regime etabliert hat – ein Thema, das sicher aktueller nicht sein könnte. Die Lesung findet in deutscher und französischer Sprache statt; die anschließende Diskussion mit der Autorin, sowie Svenja Bischoff vom Wallstein-Verlag und Hermann Wallmann vom Literaturverein Münster auf deutsch. Ich hoffe, Sie finden dieses Angebot interessant.
- Außerdem kann ich Ihnen versichern, daß wir unsere für den 7. Mai geplant gewesene Podiumsdiskussion „Ziemlich Fremde Freunde“ mit den Professoren Dr. Hélène Miard-Delacroix (Sorbonne Paris) und Dr. Andreas Wirsching (Institut für Zeitgeschichte München) voraussichtlich am Montag, 7. September in einem neuen Hybrid-Format nachholen werden. Die Referenten haben sich schon dazu bereit erklärt. Dabei werden sie vor einem wegen der geltenden Abstandsregeln notwendig kleinen Publikum im Institut Francais in Bonn diskutieren; diese Diskussion wird aber zeitgleich per „livestream“ über verschiedene Dienste ausgestrahlt und auch aufgezeichnet werden. Über Einzelheiten werde ich Sie baldmöglichst informieren.
Bleiben Sie auch weiterhin gesund und geduldig. Ich freue mich auf unsere nächste Begegnung.
Beste Grüße,
Dr. Detlef Puhl
(Präsident)
Liebe Mitglieder und Freunde der Gesellschaft, | 08. April 2020 |
die Corona-Krise und die Maßnahmen zu ihrer Bewältigung haben zu ernsthaften Irritationen zwischen Deutschen und Franzosen geführt. Wer die Reportage über Vorkommnisse an der Grenze zwischen Lothringen und dem Saarland gesehen hat, wo offenbar rigide Vorschriften den Pendlern das Leben schwer machen und beleidigende Zurechtweisungen beklagt werden, der mag an der Festigkeit deutsch-französischer Freundschaft wieder zweifeln. Wir wissen, daß ein Zerwürfnis politisch natürlich nicht gewollt ist und unsere Regierungen daran arbeiten, trotz aller Unterschiede bei Betroffenheit und Maßnahmen, Ansichten und Strategien zur der Bewältigung der Corona-Krise zu gemeinsamen Lösungen zu kommen.
Eines von mehreren ermutigenden Zeichen in dieser Hinsicht ist eine gemeinsame Erklärung der Vorsitzenden der deutsch-französischen parlamentarischen Freundschaftsgruppen in Bundestag und Nationalversammlung, Andreas Jung und Christoph Arend, die ich Ihnen gern ans Herz legen möchte (siehe Anhang). Natürlich geht es bei der Bekämpfung der Pandemie zu allererst um unser aller Gesundheit und die Gesundheitssysteme in unseren Ländern, deren Wert gerade jetzt für alle sichtbar und erfahrbar wird. Aber es geht auch um mehr – um die Offenheit in Europa über die Grenzen hinweg, um Solidarität in Europa. Dieser historischen Errungenschaft deutsch-französischer Aussöhnung und europäischer Integration droht ernsthaft Gefahr, wenn diejenigen wieder Oberwasser haben, die das Heil in Abschottung suchen. Ist es nicht Aufgabe einer Deutsch-Französischen Gesellschaft, sich einer solchen Entwicklung entgegenzustellen?
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen gute Gesundheit und ein frohes Osterfest
Beste Grüße,
Dr. Detlef Puhl
(Präsident)
Liebe Mitglieder und Freunde der Gesellschaft, | 30. März 2020 |
die Corona-Pandemie in Deutschland und Europa hat uns fest im Griff. Seit einer Woche gelten verschärfte Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen, die mindestens bis zum 20. April andauern werden. Wir sehen uns deshalb gezwungen, auch alle Veranstaltungen im Mai abzusagen, da die Art der Maßnahmen nach dem 20. April nicht absehbar sind. Vor allem unsere für den 7. Mai geplante große Veranstaltung mit Kooperationspartnern zum Thema „Ziemlich fremde Freunde“ müssen wir absagen, bzw. auf einen späteren Zeitpunkt verschieben, denn das Thema wird uns nicht nur erhalten bleiben; es wird an Brisanz gewinnen. Zur Zeit hoffe ich noch, dass wir das Grillfest am 19. Juni retten können. Ich bin sicher, Sie haben für diese Entscheidungen Verständnis, und hoffe, daß wir unsere Aktivitäten so bald wie möglich wieder aufnehmen können. Aber wie sagt die Kanzlerin zu Recht? Haben Sie Geduld! Und zwar jetzt!!
Gestatten Sie, dass ich Ihnen aus demselben Anlaß auch einen Aufruf des Institut Francais in Bonn weiterleite, das um Spenden dafür bittet, seine Arbeit weiterführen zu können. Das Institut Francais, das von einem privaten Verein getragen wird, ist unser engster und, wenn ich so sagen darf, natürlicher Kooperationspartner, an dessen Funktionsfähigkeit uns sehr gelegen ist.
Bleiben Sie gesund.
Beste Grüße,
Dr. Detlef Puhl
(Präsident)